ein heilsamer Umgang mit den Herausforderungen dieser Zeit
Neue Welt Erwachen
Das bin ich

Das bin ich

Im Mai 1979 geboren, bin ich mit meinen Geschwistern in einer liebevollen, aber auch emotional oft aufgeladenen Atmosphäre groß geworden.

Ich durchlief die gängige Schul- und Ausbildungslaufbahn und übte schließlich eine Arbeit aus, so wie es eben zu sein hat in unserer Gesellschaft.

Doch ich merkte schon früh, dass ich irgendwie anders war. Dass ich die Erwartungen der Außenwelt nicht erfüllen konnte oder mochte.

Ich fühlte mich sehr oft nicht zugehörig zu meinen Mitschülern oder zu anderen Gruppen. Fühlte mich irgendwie älter, konnte deren Treiben oft nicht nachvollziehen. Auch waren mir große Menschenansammlungen von klein auf zu viel. Ich fürchtete sie sogar. Ich fühle mich auch heute noch extrem unwohl in stark frequentiertem öffentlichen Raum.

Da diese Gefühle und Ängste mich daran hinderten, ein „normales“ Leben zu führen, glaubte ich bald, nicht richtig zu sein.

Diese Annahme, nämlich falsch zu sein, hat sich sehr lange Zeit sehr hartnäckig in mir gehalten und zeigt sich manchmal auch heute noch. Doch die meiste Zeit bin ich mittlerweile zum Glück froh, dass ich Ich bin und dieses Leben habe!

Und ich bin dankbar für meine hochsensible Wahrnehmung, die mich in meinem früheren Leben oft an den Rande der Verzweiflung getrieben hat.

Nach vielen beruflichen Orientierungsversuchen – ich bin nie lange in einem Berufszweig oder einem Unternehmen geblieben, war immer auf der Suche nach dem, was mich wirklich erfüllt – habe ich irgendwann für mich erkannt, dass es den einen Beruf für mich nicht gibt. Vielleicht dafür aber viele Berufungen. Es hat lange Zeit gedauert, bis ich überhaupt wusste, was ich gerne mache, wofür ich brenne, was mir liegt.

Aktuell bin ich am liebsten mit Tieren zusammen. Oder in der Natur. Dort sind meine Fähigkeiten jetzt gefragt.

Aber ich bin offen für die Impulse meiner Seele. Sie wird mich dorthin führen, wo ich gebraucht werde, wo ich (dem Großen und Ganzen) dienen darf.

Wie bin ich dahin gekommen, dass mein Leben sich von Ablehnung meiner Selbst in Akzeptanz und Annahme gewandelt hat?

Ich wurde sozusagen auf den Weg geschubst. Bin erwacht, oder wie auch immer man das benennen will.

Es waren schmerzvolle, Kräfte zehrende und schier nie enden wollende Jahre, bis ich erstmals eine Verbesserung meines Gesamtbefindens wahrnehmen konnte. Bis ich wenigstens mal einige Stunden am Stück froh oder glücklich war und nicht mehr weinen musste.

Es war ein Prozess der Läuterung. So nehme ich es heute wahr. Und nur, weil ich irgendwann verstand, dass es kein Zurück mehr gibt und ich einfach bloß weitergehen kann, gab ich den Widerstand auf und ließ mich führen. Ich war mutig. Immer wieder. Schaute meine am tiefsten vergrabenen Emotionen, Blockaden, Gedankenmuster usw. an. Immer wieder. Immer noch. Schattenarbeit.

Der Weg endet nicht. Aber ich habe einen Punkt erreicht, an dem es einfacher geworden ist. An dem es sogar manchmal schön ist zu durchfühlen, weil ich zugleich Erlösung spüren kann.

Mittlerweile kann ich sagen, dass ich mein Leben liebe! So wie es gerade ist. Auch mit allen Unsicherheiten.

Selbst wenn ich Schattenarbeit nicht immer liebe, weiß ich, dass sie unerlässlich für das menschliche Vorankommen und womöglich auch für die Seelenentwicklung ist.

Die Texte auf dieser Seite sind Teil meines Entwicklungsprozesses/ meiner Heilung und voller Schattenarbeitsaspekte. Und diesen Teil meines Lebens möchte ich gerne mit dir teilen. Um dich zu inspirieren, dir Mut zu machen oder was auch immer du für dich herausziehen kannst.

Ich freue mich, wenn es dir dient.

Deine Carla