Ego stirbt.
Darüber wird debattiert.
Stirbt es wirklich? Wird es transformfiert?
Wird es einfach still, weil es aufgibt Widerstand zu leisten?
Ich glaube, dass alles zusammen der Wahrheit entspricht.
In dem Moment, wo das alte bekannte Leben wegbricht. Völlig.
In dem Moment, wo alle Sicherheiten sich plötzlich auflösen und man das Gefühl hat ins Bodenlose zu stürzen.
In dem Moment sieht das Ego keinen Weg mehr. Es kennt keinen Ausweg mehr, und die Situation ist unerträglich.
Nichts worüber wir uns je definiert haben, nichts was wir je gelernt haben, scheint dann noch zu existieren.
Es ist wie ein großer Reset.
Das von uns so vertraute und geliebte Drama führt uns nur noch tiefer in den Strudel.
Und das Ego glaubt, dies nicht zu überleben.
Es möchte sterben. Es glaubt, Erlösung nur noch im Tod zu finden.
Da jegliche Möglichkeit zur Erlösung im Irdischen nicht mehr vorhanden scheint.
Als ich an diesem Punkt war, hat mein Ego sich ergeben.
In etwas Höheres, in etwas Göttliches in mir.
Wenn das Ego keinen Weg mehr sieht, ist es an der Zeit zu vertrauen.
Dass wir größer sind und dass wir mehr sind, als wir sehen können.
Wie sagt der Hutmacher in Walt Disneys Film ‚Alice im Wunderland‘ mit Johnny Depp so schön zu eben jener: ‚Du hast dein Mehrsein verloren.’
Das ist der Moment, wo wir uns nur noch auf das Funktionieren stützen, auf unsere Strukturen und das, was der Verstand greifen kann. Dort fühlt das Ego sich sicher.
In seinen täglichen Dramen.
Und erst wenn das Ego aufgibt, erkennen wir die größere Aufgabe hinter allem.
Wenn wir es schaffen, aus dem Drama herauszutreten.
Wenn wir erlauben können, dass die Lösung zu uns kommt.
Wenn wir uns dem Unbekannten gegenüber öffnen.
Wenn wir neugierig sind.
Wenn wir durch die Angst gehen und loslassen.
Dann fängt die Seele durch uns an zu wirken.
Und in diesem Moment stirbt das Ego ein klein wenig.
Und mit jedem Moment, an dem der Verstand wieder an seine Grenzen kommt und das Ego es nicht mehr erträgt, stirbt es ein klein wenig mehr.
Das ist letztlich Transformation!